Müll ist kein sexy Thema - aber eines, das uns alle angeht. Auch wir von Blue Farm machen uns viele Gedanken darüber, wie wir Verpackungen so nachhaltig und ressourcenschonend wie möglich produzieren können. Denn wir wissen: Es ist höchste Zeit, dass sich etwas ändert. Als Berliner Startup werden wir fast täglich mit dem Thema Müll konfrontiert, denn Müll liegt in Berlin (leider) überall. Natürlich wissen wir, dass es manchmal einfach unvermeidbar ist, Müll zu produzieren, aber es gibt einfache Wege, ihn zu reduzieren. Vielleicht können unsere Tipps dazu beitragen, diesen Planeten ein bisschen grüner zu machen!
Einer für alle, alle für die Umwelt: Darum sollten wir Müll reduzieren
2022 hat jede/r Deutsche durchschnittlich 438 kg (Vergleich: 2019 waren es noch 257 kg / Kopf) Haushaltsabfälle produziert, das sind 19 kg weniger als noch im Jahr 2019. Nicht schlecht, aber immer noch zu viel, um unsere Erde. zu retten. Denn diese erstickt im wahrsten Sinne des Wortes im Müll.
Fast zwei Drittel, also der Großteil, der gesammelten Haushaltsabfälle waren Hausmüll und Wertstoffe. Hinzu kommen noch Sperrmüll (7 %) und sonstige Abfälle, wie beispielsweise Batterien und Farben. Nur etwas über ein Viertel waren Bioabfälle (27 %), also organische Abfälle. Und diese Zahlen umfassen noch nicht, was nicht im getrennten Hausmüll, sondern auf den Straßen landet oder was in der Industrie an Müll anfällt. Diese Abfallmengen sind aus vielen Gründen nicht gut für uns:
- Sie verbrauchen einen großen Teil der begrenzten Ressourcen,
- sie schaden unserer Umwelt und unserer Gesundheit und
- sie kosten uns auch noch Geld.
Deshalb ist jeder Einzelne aufgerufen, sich und seiner Umwelt etwas Gutes zu tun und seine Abfallproduktion zu reduzieren.
Das Blue Farm Konzept: Forever gut durchgeshaked
Wusstest du, dass täglich riesige Mengen an Milch- und Haferdrinkverpackungen im Müll landen? Im Jahr 2020 waren es 8.336.000 Tonnen an Pappe, Papier und Karton. Tetra Packs sind dabei besonders schwer zu recyceln, da sie aus einem Gemisch aus Papier, Kunststoff und Aluminium bestehen, was in der Verwertung nicht getrennt werden kann und somit oft in der Verbrennung landet.
Let's be honest: Haferm!lch braucht dringend einen Reality-Check! Unsere Mission ist es, die Industrie rund um pflanzliche M!lchalternativen zu revolutionieren und eine gesündere, nachhaltigere Zukunft zu fördern. Mit unserem Blue Farm Konzept sind wir auf dem richtigen Weg, denn schon heute können wir mit unseren Verpackungen bis zu 90% Abfall und CO2-Emissionen vermeiden.
Wie wir das schaffen?
- Unsere Verpackungen bestehen aus Monokunststoff - ja, es ist Plastik, aber es kann zu 100% recycelt werden.
- Unser Forever Bundle, bestehend aus Forever Bottle und Magic Spoon, beweist, dass Milchkartons längst überflüssig sind und hilft, Lebensmittelverschwendung vorzubeugen.
Mit diesem einzigartigen Konzept konnten wir bereits über 2 Millionen Milchkartons einsparen. Möchtest auch du Teil der Bewegung werden? Dann durchstöbere gerne unseren Farmshop – hier findest du natürlich auch unser Forever Bundle.
6 einfache Tipps, um Müll zu reduzieren
Wer weniger Abfall produzieren will, muss nicht gleich sein ganzes Leben umkrempeln. Schon mit wenigen, im Alltag leicht umsetzbaren Tipps kann jeder schnell seinen Abfall reduzieren und gleichzeitig einen Blick für weitere Möglichkeiten der Abfallvermeidung entwickeln.
Tipp 1: Qualität statt Quantität kaufen
Vor allem günstige Produkte verleiten dazu, mehr und öfter zu kaufen – und damit leider auch mehr Abfall, z.B. Verpackungsmüll oder Altgeräte, zu produzieren. Ein ausgewogenes Verhältnis von Preis und Qualität hilft, Kaufentscheidungen bewusst zu treffen, um möglichst lange Freude an den gekauften Produkten zu haben.
Tipp 2: Produkte so lange wie möglich verwenden
Oft ertappt man sich dabei, dass man neue Dinge haben will oder kaputte Dinge gleich ersetzen möchte. Dabei ist es ein wirksames Mittel zur Abfallvermeidung, Dinge, die man bereits hat, so lange wie möglich zu nutzen und damit die größtmögliche Effizienz zu erzielen. Dazu gehört zum Beispiel, die eigenen Kaufwünsche auf ihre Notwendigkeit zu hinterfragen und stattdessen Produkte öfter zu reparieren oder umzufunktionieren. Wer sich trotzdem von Dingen trennen möchte hat die Möglichkeit sie zu spenden oder über Plattformen wie vinted und kleinanzeigen anzubieten und sogar noch etwas Geld dafür zu bekommen.
Tipp 3: Produkte erst ersetzen, wenn dies nötig ist
Gerade im eigenen Badezimmer oder in der Küche neigt man dazu, Vorräte anzulegen. Das führt dazu, dass mehr Produkte gleichzeitig verwendet werden, die entweder schlecht werden oder vorzeitig weggeworfen werden. Mit so genannten “One-in-one-out”-Regeln kauft man beispielsweise nur die Produkte, die man auch verbraucht hat und produziert automatisch weniger Abfall.
Tipp 4: Lebensmittelabfälle reduzieren
Jede/r Deutsche produziert jährlich ca. 80 kg Lebensmittelabfälle, das entspricht ca. 225 g pro Tag. Durch gezieltes Einkaufen (z.B. Meal Planung und Einkaufszettel) und bewussten Umgang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (das angegebene Datum ist nur ein Richtwert, ob etwas wirklich ungenießbar ist, kann der menschliche Verstand oft besser beurteilen) kann diese Menge deutlich reduziert werden. Wichtig ist auch, sich nicht von Sonderangeboten oder Großpackungen beeinflussen zu lassen, wenn am Ende der größte Teil doch nicht verwertet werden kann. Wir alle wissen, wie schwierig es sein kann, einen Haferdrink zu leeren, bevor er ungenießbar wird. Unsere Lösung: Haferdrinks zum Selbermixen. Damit stellt man nur so viel Haferdrink her, wie man braucht und kann alles rechtzeitig aufbrauchen.
Tipp 5: Mehrweg statt Einweg kaufen
Vor allem Einwegplastik für Lebensmittel, das nach der Zubereitung in Sekundenschnelle weggeworfen wird, macht hier einen großen Anteil aus und belastet die Umwelt. Hier empfiehlt es sich, im Supermarkt auf unverpacktes Gemüse zurückzugreifen und auch die Plastiktüte zurückzulassen. Eine weitere Möglichkeit ist der Einkauf direkt im Unverpacktladen oder auf dem Wochenmarkt. Hier kann man mit Jutebeuteln, Obstnetzen und Gläsern Einwegverpackungen und Plastiktüten entgegenwirken.
Tipp 6: Recyclingfähigkeit beachten
Es ist nicht alles Gold, was glänzt - genauso wenig sollte man alles verteufeln, was aus Plastik hergestellt wurde. Beim Plastik kommt es vor allem auf die Recyclingfähigkeit an. Verwendet man 100% recycelbaren Kunststoff, ist das weniger ein Problem, schwierig wird es, wenn Kunststoff mit anderen Materialien vermischt wird. Bei Getränkekartons zum Beispiel trifft Pappe auf Plastik, was das Recycling fast unmöglich macht. Deshalb setzen wir bei Blue Farm auf die bereits erwähnte Monokunststoffverpackung, die zu 100 Prozent aus recyclebarem Kunststoff besteht.
Natürlich gibt es immer Wege und Möglichkeiten, Dinge noch besser zu machen. Wir sind immer auf der Suche nach Ideen und Innovationen für unsere Verpackungen – wenn du also eine Idee hast, wie wir unser Produkt noch umweltfreundlicher gestalten können, schreibe uns gerne an hey@bluefarm.co.
Unser Fazit: Müllvermeidung bedeutet nicht gleich, einer Zero Waste Strategie folgen zu müssen. Aber es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Mit einem bewussten Blick im Alltag und dem einen oder anderen der oben genannten Tipps kann jeder dazu beitragen, seinen Müll zu reduzieren – und das kann am Ende des Tages für uns alle nur von Vorteil sein.
Wer möchte, kann schon beim morgendlichen Kaffee oder den selbstgebackenen Muffins damit beginnen: Unser Haferpulver spart gegenüber herkömmlichen Haferdrinks 90% Verpackungsmüll und das bei 100% Geschmack. Also gleich mal ausprobieren und ordentlich Müll sparen!
Quellen